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Geburtsberichte mal anders
Baby . Geburt

Geburtsberichte mal anders

On 9. August 2022 by Flausenkind

Natürlich sind manche Geburten nicht so leicht und eine Geburt erfordert generell viel Kraft. Doch warum machen wir Frauen es uns gegenseitig schwerer, steigern mit den schlimmen Geschichten nur noch die Angst und erhöhen damit die Anzahl schwerer Geburten? Nicht zuletzt ist die Geburt psychisch. Eine positive Einstellung und ein bewusstes Erleben dieser weiblichen Stärken sind enorm wichtig für einen positiven Geburtsverlauf und den Rest unseres Lebens. Wie wäre es also in einer fiktiven Welt, in der wir die Geschichten übertrieben positiv statt übertrieben negativ erzählen? Ein Gedankenspiel für Geburtsberichte mal anders.

Negative Geburtsberichte

Es scheint unter manchen frissch gebackenen eine Art Längenvergleich zu geben. Nein, nicht um das beste Stück des Partners, sondern bezogen auf die Schwere und Länge der Geburt. Ungleich des besten Stücks des Mannes, gibt es bei Geburten allerdings keine physischen Beweise. Oder Geburts-Picks. Und so kann ausgeschmückt werden, was das Zeug hält. Also eigentlich doch wie Instagram, nur mit Worten statt Bildern. In einem Babykurs, in dem sich die frisch gebackenen Mamas das erste Mal treffen, kann das dann so aussehen:

Die Vorstellung im Babykurs

Die Kursleiterin fordert die Teilnehmerinnen auf: „Sagt euren Namen, den eures Kindes und vielleicht was euch sonst noch so wichtig ist.“. Es gibt Mamas, die dann ihren Namen und den ihres Babys sagen und noch etwas Allgemeines wie „Ich freue mich darauf neue Spiele zu lernen.“ Anfängerfehler…. Zu unemotional. Zu sehr aufs Wesentliche konzentriert und vor allem wurde mit dieser Antwort nicht betont, wie schwierig die Geburt war.

Der Geburtenvergleich

Die nächste frisch gebackene Mama ist schon eher ein Profi im Geburtenvergleichsspiel: „Hallo, ich bin die Mutti von Paris und mein Baby hatte bei der Geburt einen Kopfumfang von einem Meter, sodass ich einen Dammriss so groß wie den Äquator hatte!“ Natürlich wurde das Baby nach dem gewünschten Zeugungsort benannt oder eher nach dem Ort, an dem es geboren werden sollte. Der dramatische Auftakt bringt der Mama ein Raunen ein. Die nächste Mama funkelt schon angriffslustig mit den Augen. Das kann sie locker toppen.

Die Zweite antwortete: „Hallo, das ist mein Baby Buxtehude und ich hatte zwei Wochen Presswehen, aber ich habe die Geburt einfach herausgezögert!“ Endlich mal Eltern, die ihr Baby nach dem wahren Zeugungsort benennen! Nichtsdestotrotz möchte die dritte Mama auch diese Geburtsgeschichte übertrumpfen.

Die Dritte hat ein sehr athletisches Kind: „Ich bin die Mama von Südwind kam mit einem dreifachen Salto heraus geflogen, weil es in Beckenendlage geboren wurde!“

Aha!?

Keine der Mamas hat ihren eigenen Namen genannt. Aber was sind schon Namen, wenn man der Gewinner der Geburtenmeisterschaft sein kann? Nacheinander übertrumpften sie sich wer die schwerere Geburt hatte. Die letzte in der Reihe hat es sehr schwer das alles noch zu steigern. Was würde passieren, wenn man in solcher Runde sagt: „Ich hatte eine tolle selbstbestimmte Geburt.“ Würde man rausgeworfen werden? Degradiert in der Hierarchie der Mamas?

Meine Oma hat schon immer gesagt…

Manchmal gewinnt man bei solchen Vorstellungsrunden den Eindruck, dass es weniger um gegenseitiges Interesse als um Vergleiche geht. Es gibt gravierende Parallelen zu einer Gruppe Omas, die über ihre Knieprobleme reden. Keine hört der Anderen wirklich zu, aber jede hat immer die allerallerschlimmsten Knieprobleme. „Ich muss jede Woche zum Arzt, weil meine beiden Kniee so schlimm ist und dort eine Stunde warten“. Darauf sagt die andere Oma „Das ist noch gar nichts! Bei mir müssen alle drei Kniee operiert werden und ich war eine Woche im Warteraum!“

Positive Geburtsberichte

Ist die Art der Geburt ein Teil der Persönlichkeit? War sie es vorher schon oder entwickelt sich das erst? Tatsächlich hört man positive Geburtsberichte sehr selten. Über die negativen Erlebnisse definieren sich also viele Mamas, aber warum nicht über die positiven? Gibt es tatsächlich keine tollen Geburtserlebnisse oder trauen sich diese Mamas nur nicht, im Schwarm von dramatischen Erzählung davon zu erzählen? Wie könnten Geburtsberichte mal anders aussehen?

Eine andere Welt

Wie wäre es in einer Welt, in der sich die frisch gebackenen Mamas mit tollen Geburtsberichten übersteigern? Zum Beispiel so:

Mama Nr. 1: „Hallo, in der Schule war ich nicht beliebt, weil ich eine Streberin bin. Doch das ist lange her. Jetzt möchte ich euch mein 20-Punkte-Programm vorstellen, wie ich mich auf die Geburt vorbereitet habe.“. Natürlich hat sie einen Flyer für jeden mitgebracht, damit sie meinem Vortrag besser folgen könnten und diese tollen Tipps an zukünftige Gebärende weiter tragen können. Die anderen Mamas klatschen begeistert, dass Mama Nr. 1 ihre Erfahrungen teilt.

Mama Nr.2: „Ich hatte eine wundervolle selbstbestimmte Geburt, die nur drei Minuten von der ersten Wehe bis zur Geburt gedauert hat. Ich lag zum Glück zufällig in der Badewanne. Meine Hebamme war nach dreißig Sekunden bei mir zu Hause. Sie hatte da so ein Gefühl. Netterweise hat sie mir direkt ein großes Sushi-Menü mitgebracht und mich hervorragend betreut.“ Die Mamas tauschen die Kontaktdaten der Hebamme aus und diskutieren direkt darüber, wie wichtig Hebammen sind.

Mama Nr. 3: „Ich war gerade im Auto als mein Baby sich auch auf dem Weg gemacht hat. Ich habe meinem Mann in höflicher ruhiger Stimme gebeten, doch mal kurz anzuhalten. Ich müsste was erledigen. Er hat dann die perfekt gepackte Kliniktasche aus dem Kofferraum geholt und mich mit der Atmung und seiner ruhigen Art unterstützt. Ihn hat nicht einmal gestört, dass das Baby ganz offensichtlich nicht von ihm war. Ihr könnt ihn euch gerne auch mal ausleihen, wenn er für euch kochen oder euch die Füße massieren soll!“

Abschiedsplädoyer

Beide Seiten sind übertreiben – übertrieben schrecklich oder übertrieben gut. Ich plädiere nicht dafür, dass frisch gebackene Mamas es übertreiben sollen und damit den werdenden Mamas entweder zu viel Angst oder zu viel Druck machen. Betrachtet und erzählt Geburtsberichte mal anders. Antwortet das nächste Mal auf die Frage, wie eure Geburt war, mit ein bisschen mehr Chancen und ein bisschen weniger Risiken. Erzählt, was ihr beim nächsten Mal anders machen würdet. Was hat euch aus dem Konzept gebracht? Wie hättet ihr euch besser physisch und mental vorbereiten können? Was hätte eure Begleitung besser machen können?

Und liebe werdende Mamas, die sich brennend dafür interessieren, wie eine Geburt ist: Wenn man es euch nicht sagt, fragt nach Tipps! Lasst euch nicht von ein oder zwei schlechten Geschichten abschrecken, denn jede Geschichte hat auch etwas Gutes. Nur weil andere Geburten dramatisch waren (oder so erzählt werden) muss es eure nicht auch sein! Bereitet euch mental und physisch darauf vor. Googlet lieber Stichworte wie „selbstbestimmte Geburt“ als „Dammriss“.

Ich wünsche euch allen ein wundervolles Geburtserlebnis, dass euch für eure weiteres Leben bestärkt.

Erzählt mehr Positives und helft einander!

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