

Schwangerschaft
Essen in der Schwangerschaft – Hunger und viele Fragen
On 27. Juli 2022 by FlausenkindAch, was war das für eine schöne geordnete Welt vor der Schwangerschaft. Man musste sich weniger Gedanke darüber machen, was man wann essen darf, war aber eben auch nicht so vom Glück berauscht. Doch wie erklärt man eigentlich anderen, wie es sich anfühlt schwanger zu sein? Fühlt sich Hunger anders an? Und wie entscheidet man sich für ein Essen in der Schwangerschaft? Wie kann man das Menschen, die nicht schwanger sind, möglichst bildlich erklären?
Weitere lustige Beschreibungen dazu, wie es sich anfühlt, schwanger zu sein, findest du hier:
kuscheln, vertrauen und verstehen – wie der Mann bei einer Schwangerschaft
Halsschmerzen, husten, verstopfte Nase – krank sein in der Schwangerschaft
Bitte lies zuerst, wie alles angefangen hat: Symptome in der Schwangerschaft – unkonzentriert, müde, glücklich
Alles ist im Wandel
Mit der Übermacht der Glitzerfeen, den Hormonen der Frau, änderte sich auch die Kommunikation zwischen allen Etagen des Hauses. Ein tolles Beispiel sind Nahrungsaufnahme und Konzentration. Mit nur 50% der Wissenschaftlerinnen, war das Dachgeschoss nun von Beamtinnen regiert. Standardprozesse wurden fleißig abgearbeitet. Unerwartetes scheuchte sie auf wie ein Wolf im Hühnerstall.
Benötigte der Keller, also der Unterbauch, mehr Energie, wurde mit Hilfe eines Sprachrohrs der Befehl an das Mittelgeschoss gegeben. „Nahrungsaufnahme erforderlich!“. Das Mittelgeschoss war schließlich immer dafür verantwortlich. Hier konnte es allerdings länger dauern, bis jemand den Weg zum Sprachrohr an das Dachgeschoss findet. Die Möbel standen kreuz und quer gestapelt. Ein paar Arbeiter waren mutig genug, sich durch das Möbelchaos zu kämpfen und gaben den Befehl schließlich weiter. Andere kamen gar nicht erst an und werden bis heute vermisst. Das Essen in der Schwangerschaft kann sich schon etwas schwieriger gestalten.
Die Ungeduld steigt
Währenddessen wurde der Befehlsgeber im Kellergeschoss ungeduldig und schrie weiter nach mehr Nachschub. Wenn die Nachricht endlich im Dachgeschoss, dem Gehirn, angekommen ist, schleppt sich manchmal eine Beamtin langsam vom Sprachrohr zum Aktenschrank. „Oh Mann, so viele Akten. Wie soll ich da nur alleine das richtige Protokoll zur Essenssuche finden. Das ist doch Giselas Abteilung. Giselaaaaaa, welches ist das richtige Protokoll zur Aktivierung der Essensuche?“
Gisela schläft.
Irgendwann ist das Protokoll gefunden „Essen in der Schwangerschaft“. Das Signal zur Essensuche ist ausgelöst. Während die Wirtin auf dem Weg in die nächste Schnellimbissecke ist, schaukelt sich der Konflikt hoch. Aus dem Keller schreit es „Jetzt mal schnell da oben! Wir können die Produktion auf keinen Fall anhalten, sonst explodiert hier unten alles. Driiiingend!“. In der Mitte wird man auch immer nervöser „Los Dachgeschoss! Der Befehl muss sofort ausgeführt werden“. Der Bote macht zwar Druck, ist jedoch gleichzeitig von der Angst gepackt was wohl passieren mag, wenn die Schränke gleich gefüllt werden. Dann rumpelt es wieder kreuz und quer und er muss sich irgendwo festhalten, um nicht von den Möbeln zerquetscht zu werden. Kann man sie nicht mal in Ruhe lassen?
Es schallt aus dem Keller bis in das Dachgeschoss. Die arme überforderte Beamtin hat beide unteren Geschosse gehört. Papiere fliegen durch die Luft, Dokumente werden falsch gestempelt. Ihre Gesichtsfarbe wird dunkelrot und aus ihren Ohren dampft es. „Immer muss ich hier alles alleine machen. Keiner reagiert, nur ich. Das ist doch ein unorganisierter Saftladen hier!“ Sie stampft und wütet.
Ihre Kollegin Gisela macht Mittagsschlaf. Das ist schon ihr zweiter Mittagsschlaf heute.
Währenddessen steht die Wirtin orientierungslos zwischen fünf Imbissläden und hat die Auswahl zwischen Salami, Pizza, Ziegenkäse und Döner. Sie wird immer verzweifelter, denn sie weiß immernoch nicht, was sie in der Schwangerschaft essen soll. Frittiertes und Fettiges ist seit Kurzem abstoßend. Manchmal fällt eine Kommode im Mittelgeschoss durch die ganze Umstrukturierung so hin, dass ein paar Schalter umgelegt werden. Doch Achtung: fünf Minuten später kann es wieder gerumpelt haben und das Gemüse fällt plötzlich aus der Hand, um von Pommes ersetzt zu werden.
All das ist schon Grund genug, überfordert und wie versteinert zwischen den Imbissständen stehen zu bleiben. Wenn dann all diese Gelüste auf Kompatibilität mit dem Essensangebot geprüft wurden, meldete sich eine Beamtin aus dem Dachgeschoss. Sie war neu. Die einzige neue Beamtin, die extra für die Sondersituation rekrutiert und sofort eingestellt wurde. Vielleicht wurde sie auch nicht neu eingestellt, sondern schlief bisher nur das ganze Leben.Ihre Zuständigkeit beschränkt sich auf Besonderheiten der Schwangerschaft: Essen in der Schwangerschaft, Sport in der Schwangerschaft, was man anfassen darf, wie oft man zwinkern darf usw. Sie kennt alle Ratgeber auswendig. Auf jeden Fall ist es eine kräftige laute Person mit einem Nudelholz in der Hand. Und so filterte diese nicht ganz so freundlich aussehende Dame in meinem Kopf das Essenangebot nochmals auf Produkte ohne Mayonnaise, ohne rohem Fisch, ohne Salami und nach Hygienestandards.
Kurz vor dem Nervenzusammenbruch
Die Verkäufer an den Imbissständen schauen ungeduldig. Die schwangere Frau kämpft gegen die extrem starke Neigung an, sich jetzt und hier sofort auf den Boden zu werfen, laut zu weinen und mit Fäusten und Beinen auf den Boden zu stampfen. Irgendwie schafft sie es doch etwas zum Essen zu finden und die Energiezufuhr einzuleiten.
Danach sind alle Etagen unheimlich erschöpft und legten sich erstmal schlafen. Die Wirtin läuft wie automatisiert zum Schreibtisch zurück ohne sich später erinnern zu können, wie sie dort hingekommen ist. Dort starrt sie auf dem Bildschirm und zählt Einhörner.
Gisela ist erleichtert: jetzt kann sie endlich ihren dritten Mittagsschlaf machen.
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